Das Wichtigste zum Blutzucker – Deutschland misst am 14.11.

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In den Artikeln der vorhergehenden Tage haben wir den Blutzucker in Zusammenhang mit Diabetes schon erwähnt. Bei gesunden Menschen wird der Blutzucker über das Hormon Insulin kontrolliert. Von Diabetes betroffene Menschen müssen diesen Wert regelmäßig selbst messen und durch Medikamente steuern. Dabei ist wichtig zu wissen, dass es zwei Werte gibt, die zur Bestimmung des […]

In den Artikeln der vorhergehenden Tage haben wir den Blutzucker in Zusammenhang mit Diabetes schon erwähnt. Bei gesunden Menschen wird der Blutzucker über das Hormon Insulin kontrolliert. Von Diabetes betroffene Menschen müssen diesen Wert regelmäßig selbst messen und durch Medikamente steuern. Dabei ist wichtig zu wissen, dass es zwei Werte gibt, die zur Bestimmung des Blutzuckerwerts herangezogen werden, der Kurzfristige, und der Langfristige, auch HbA1c genannt.

1) Kurzfristiger: dargestellt in der Einheit 100 mg/dl oder 5,6 mmol/l. Nach einer Mahlzeit sollte der Wert unter 140 mg/dl (7,8 mmol/l) bleiben. Diesen Wert bestimmen von Diabetes betroffene Menschen bei Insulintherapie, um die nötige zu spritzende Insulinmenge zu bestimmen, und um Unterzuckerung zu vermeiden.

2) Langfristiger: HbA1c: Da der Blutzuckerwert immer nur eine Momentaufnahme ist, bestimmt der Arzt in regelmäßigen Abständen den so genannten HbA1c-Wert, auch „Langzeitwert“ genannt. Der HbA1c-Wert gibt an, wie viele Traubenzucker-Moleküle an den roten Blutkörperchen angedockt haben – je höher der Blutzuckerspiegel, desto mehr. Da die roten Blutkörperchen eine Lebensdauer von etwa 120 Tagen besitzen, spiegelt der HbA1c den durchschnittlichen Zuckergehalt im Blut in den vergangenen acht bis zwölf Wochen wieder. Bei Menschen ohne Diabetes liegt der HbA1c um die 30 mmol/mol (5 Prozent). Beim Typ-1-Diabetes empfiehlt die Deutsche Diabetes Gesellschaft einen HbA1c-Wert unter 58 mmol/mol (7,5 Prozent), falls das ohne schwerwiegende Unterzuckerungen oder sonstige Nebenwirkungen möglich ist. Beim Typ-2-Diabetes rät sie zu Zielwerten zwischen 48 und 58 mmol/mol (6,5 bis 7,5 Prozent).

Diabetes Typ 2, mit 90% der betroffenen Diabetiker, hängt, neben genetischen Faktoren, maßgeblich mit dem Taillenumfang zusammen und kann in den meisten Fällen durch eine rechtzeitige Gewichtsreduktion und Bewegung verhindert oder kuriert werden. Daher ist die Aufklärung der 10 Millionen betroffenen Deutschen, von denen 2 Millionen nichts von ihrer Krankheit wissen, so wichtig.
Deutschland misst Blutzuckerbingo Noom

Blutzuckerbingo:
Am 14.11. ist Welt-Diabetes Tag. „Deutschland misst!“ – so lautet die diesjährige nationale Aufklärungs- und Präventionskampagne zum Weltdiabetestag 2015, an der Noom sich beteiligt. Das Besondere an dieser Kampagne ist, dass diese sich nicht nur an bereits Betroffene richtet. So sind besonders auch Menschen ohne Diabetes angesprochen, aber auch all jene, bei denen die Erkrankung noch nicht diagnostiziert wurde, jedoch aus unterschiedlichsten Gründen sehr wahrscheinlich ist. Im Rahmen dieser Aktion wird am 14.November, dem Weltdiabetestag 2015, zu einer Runde „Blutzucker-Bingo“ aufgerufen. Dabei messen die Teilnehmer ihren kurzfristigen Blutzucker Wert und laden diesen anonym auf die Webseite http://www.blutzuckerbingo.de hoch. Aus den erhobenen Werten wird dann der Durchschnitts-Blutzuckerwert Deutschlands am Weltdiabetestag 2015 ermittelt. Um einer Vielzahl von Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, kooperieren bereits fast 15.000 Apotheken mit der Kampagne ‚Deutschland misst‘ und führen entsprechende Messungen durch. Fragen Sie vor Ort nach.

Zur Gewichtsreduktion eignet sich die Nutzung der Noom Gesundheits-App. Noom begleitet eine langfristige Änderung der Gewohnheiten durch ein digitales Tagebuch, Wissensvermittlung und eine Community – per App.

Wer vermutet, ein erhöhtes Diabetes Risiko zu haben, kann zudem den von DiabetesDE zur Verfügung gestellten kostenlosen Risikotest machen.
www.diabetes.de/risikotest. Zudem kann der Hausarzt durch einfache Checks schnell und rechtzeitig Klarheit schaffen und schlimmere Spätfolgen verhindern.